“Das Ziel ist es, Daten in Informationen und Informationen in Erkenntnisse zu verwandeln.”

Carly Fiorina, ehemalige Ceo, Hewlett Packard

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Über People Analytics und den Code of Conduct

PEOPLE ANALYTICS


Durch die Digitalisierung wachsen ständig die Möglichkeiten, Daten innerhalb der Organisation zu erheben, miteinander zu vernetzen und zur Optimierung von Abläufen und Ergebnissen zu verarbeiten.

Organisationen erhalten so die Chance, auch Themengebiete rund um den Menschen in der Arbeitswelt anhand von Daten – People Analytics – besser zu verstehen. Auf Basis „harter Fakten“, einer kontextspezifischen Ergebnisinterpretation und einer Portion Erfahrungswissen treffen Personalverantwortliche und Führungskräfte gute und nachhaltige Entscheidungen – ohne Trial and Error.

Richtig eingesetzt, liefern People Analytics Antworten auf einige der wichtigsten Fragen, die Organisationen, Teams und Mitarbeitende beschäftigen.

  • Wie gelingt gute Zusammenarbeit?
  • Wie zufrieden sind unsere Mitarbeitenden?
  • Wie schaffen wir psychologische Sicherheit in Teams?
  • Wie steht es um das Empowerment und wie geht das noch besser?
  • Was muss eine gute Führungskraft in unserer Organisation können und tun? 
  • Was motiviert unsere Mitarbeitenden wirklich und was nicht?
  • Welche HR-Benefits sind wirklich sinnvoll für uns?

ABER:

Mitarbeiterdaten zu erheben und zu nutzen ist immer auch ein rechtlicher und ethischer Grenzbereich.

Der muss rechtlich und ethisch durchleuchtet und hinterfragt werden. Dann werden People Analytics für alle Stakeholder vertretbar sein und den Mitarbeitenden und der Organisation dienen.

re:publica2015workprivacybalance

SO SIND DIE PEOPLE ANALYTICS-LEITLINIEN ENTSTANDEN

Alles begann auf der Internet- und Techkonferenz re:publica 2015. Stefanie Krügl und Cornelia Reindl diskutierten im Rahmen eines Talks das Für und Wider dieses neuen Ansatzes. Kontroverse Diskussionen mit Tech-Experten, Personalern und Betriebsräten machten sofort klar: das Thema ist heiß, es wird wachsen und es muss gestaltet werden.

Mit Unterstützung von Jess Koch als Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGfP) e.V. entstand eine Co-Creation Initiative zur Entwicklung von Leitlinien für People Analytics. Organisationsvertreter aus Geschäftsleitung, Strategiebereichen, HR, Controlling, Vertreter der Betriebsräte und Gewerkschaften, Experten aus Wissenschaft und Forschung sowie Juristen und Datenschutzbeauftragte diskutierten in verschiedenen Präsenz- und Onlineveranstaltungen, wie Rahmenbedingungen für People Analytics aussehen sollten. Das Ziel war, zwischen den Stakeholderperspektiven einen Konsens entstehen zu lassen. Die Leitlinien sollen einen sinnvollen, machbaren und vertretbaren Rahmen für die Durchführung von People Analytics geben.

Das gemeinsame Verständnis:

People Analytics sollen möglich gemacht
und nicht verhindert werden,
um Mitarbeitenden und Organisationen gleichermaßen zu dienen.

Ziele

Wir entwickeln Leitlinien zum ethisch vertretbaren Umgang mit mitarbeiterbezogenen Daten im Rahmen von Datenanalysen mit People Analytics.


Diese Leitlinien sollen für People Analytics in Deutschland eine Umsetzung deutlich machen, die für beide Seiten, Organisationen und Mitarbeitende positiv ist. 


Die Leitlinien bilden die Grundlage für gemeinsame Entscheidungen von Organisationsvertretern und Mitbestimmungsgremien zum Einsatz von People Analytics.


Die Co-Creation Phasen

In zwei Runden, 2016 und 2019/2020, wurden die Leitlinien in einem Shared Document diskutiert, kommentiert, ergänzt, gelöscht, verworfen, erneuert und so iterativ weiterentwickelt.

Die Leitlinien sind ein lebendiges Konstrukt, das sich je nach Organisationsrealität und technologischen Fortschritten weiter verändern wird und muss. So sind sie aktuell, anwendbar und nutzenstiftend.

„Einen Mehrwert bringen People Analytics nicht durch Tools und Technik.
Auf den analytischen Denkprozess kommt es an, und darauf, diesen auf Unternehmensproblemstellungen anzuwenden.”

Tracy Smith in: HR Analytics, the what, when and how

Die Koordinator:innen

Prof. Dr. Thomas Kopinski

Prof. Dr. Cornelia Reindl

Die Initiator:innen

Prof. Dr. Cornelia Reindl

Stefanie Krügl

Jess Koch

Christian Freiherr von Loë

Alexander-Philipp Stock

Die Autor:innen des Code of Conduct

An der ersten Fassung des People Analytics-Code of Conduct haben neben dem Kernteam engagierte Experten aus dem Kreis der Unternehmer, Personaler, Betriebsräte, Datenschutzexperten, Datenanalysten und Berater mitgewirkt, u. a.:

Andreas Dewes, Data Scientist, Co-Founder KIProtect

Baltasar Cevc, Rechtsanwalt

Christian Vetter (Firmengründer) und Florian Fleischmann, HRForecast GmbH

Ingo Ritter, Datenschutzexperte

Juliane Göke, CHRO & Arbeitsdirektorin, ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH

Peter Gober, Beuth Hochschule für Technik Berlin

Peter M. Hache, Gründungspartner ANTICIPACTION.Network

Marian Konsky, freigestellter Betriebsrat innerhalb eines Telekommunikationsunternehmens

Prof. Dr. Thomas Kopinski, Fachhochschule Südwestfalen

Prof. Dr. Ralf Lanwehr, Fachhochschule Südwestfalen

Prof. Dr. Stephan Kaiser, Universität der Bundeswehr München

Prof. Dr. Stefan Strohmeier, Universität des Saarlandes

Sebastian Sukstorf, Head of Learning Space & Culture DACH, NTT Data

Sebastian Zabel, Director Portfolio Management & E-Commerce, StepStone Deutschland

Sven Semet, HR Thought Leader Watson Talent, IBM